1. Du kaufst für den Körper ein, den Du gerne hättest
Die fototechnisch perfektionierten Menschen in Modezeitschriften zeigen es uns vor – wie wir gefälligst auszusehen haben. Sie sind anscheinend perfekt proportioniert, sie haben die perfekte Körperhaltung, und jedes Kleidungsstück sieht umwerfend an ihnen aus. Was wir nicht sehen: wieviel Arbeit in diesem einzelnen Bild von Perfektion steckt. Stylisten, Visagisten, Fotografen und Retouscheure arbeiten daran, und wir Normalsterblichen wissen, solche Perfektion werden wir nie erreichen. ABER WIR WOLLEN SO AUSSEHEN! Noch viel schlimmer sind Facebook und Instagram, wo wir sehen, wie andere solche Perfektion anscheinend erreicht haben. Auch hier: was wir nicht sehen ist, wie diese Perfektion erreicht wird: 500 Fotos, um eines zu Posten, Schminksessions, Filter und Retouschier-Apps.
Was passiert? Unsere Körperwahrnehmung wird sabotiert. Wir wollen auch so sein, und zwar im echten Leben. Dort können wir aber unsere Körpergröße, unsere Taille und unsere Frisur nicht virtuell verschönern, wie wir es auf Bildern überall sehen. Nichts desto trotz lassen wir uns dazu verleiten, Dinge zu kaufen, die nicht zu unserer Körperform passen, weil sie halt auf den Bildern, die wir kennen, so schön ausschauen. Das führt aber nicht zu einem stilvollen Look, sondern dazu, dass Du eine Menge Kleider besitzt, die nicht hinhauen und früher oder später als Schrankleichen enden.
Was tun? Lern Dich kennen. Schau in den Spiegel, sieh Dir alte und neue Fotografien von Dir an, bitte jemanden, Video-Aufnahmen von Dir zu machen. Beobachte Dich selbst ganz genau: was siehst Du? Was hast Du an? Fühlst Du Dich wohl darin oder nicht? Wenn ja, warum? Mach Dir Notizen. Finde heraus, was Dir steht und was nicht – und lass alles andere in Zukunft links liegen!
2. Du kaufst für das Leben ein, das Du gerne hättest
Gibt es Kleidungsstücke oder Accessoires, die Du immer wieder kaufst, obwohl Du sie dann nie trägst? Kaufst Du zum Beispiel Cocktail-Kleider, obwohl Du nie zu Cocktail-Parties oder anderen passenden Events gehst? Oder hochhackige Schuhe, obwohl Du dann doch immer wieder zu den bequemen, flachen greifst? Hast Du Dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, woran das liegen könnte?
Würdst Du vielleicht gerne das Leben führen, wo Du all diese schönen Sachen brauchen könntest?
Wenn Du Dich tatsächlich nach einem anderen Leben sehnst, wird die Änderung Deiner Garderobe nicht dabei helfen. Du hast dann nie etwas anzuziehen, weil Du lauter Sachen im Schrank hast, die für Deine Bedürfnisse nicht angemessen sind. Uns es ist teuer! Denk darüber nach, was Dich so unzufrieden mit der Ist-Situation macht und wie Du das ändern könntest. Geh zu einem Coach oder einem Lebensberater, wenn Du selber mit dieser Frage nicht weiterkommst. Aber kauf nicht mehr für ein Leben ein, das Du gar nicht führst, in der Hoffnung, dass sich Dein echtes Leben dadurch ändert. Finde Deinen Weg, und erst dann fang langsam, aber präzise und mit Intention an, Deine Garderobe anzupassen – dann hast Du bald die perfekte Garderobe. Für Dein echtes Leben. Inspiration – Vision – Transformation!
3. Du kaufst für jemanden ein, der Du nicht bist
Das hängt auch mit den beiden vorhergehenden Punkten zusammen. Du glaubst, ein bestimmtes Bild abgeben zu müssen, um „gut dazustehen“ oder um „Erfolgreich zu sein“ (was auch immer das für Dich heißen mag). Und dabei verlierst Du aus den Augen, was Dich selbst wirklich ausmacht. Du hast Dich so von diesem Bild, das Du für die Öffentlichkeit darstellen willst, so vereinnahmen lassen, dass Du Dich selbst nicht mehr kennst.
Wenn die Richtschnur für Deinen Stil nur das ist, was von außen kommt, und nichts von Deiner eigenen Persönlichkeit dabei ist, wirst Du völlig austauschbar. Du versuchts, Dich anzupassen. Du weißt genau, was in Buch XY empfohlen wird um als „Erfolgstyp“ zu gelten, und befolgst diese Ratschläge auch. Du wilslt es ja zu etwas bringen. Wozu führt das? Zu Langeweile und zu Indifferenz. Du hast haupsächlich unauffällige Basics im Kleiderschrank um nur ja nicht aus der Reihe zu tanzen. Du willst unbedingt dazugehören, Du willst Dich „passend“ machen. Oder es führt dazu, dass Du Dir teure Kleider und Accessoires kaufst, vorzugsweise mit Logo, in der Hoffnung bemerkt zu werden und dazu zu gehören – auch ein teures Hobby. Noch schlimmer: Du kaufst billige Fakes und glauben, das merkt keiner. (Irrtum)
Sei Dir sich bewußt, dass Du in Wahrheit schauspielerst. Und das viele Menschen merken werden, dass an Deinem Act irgendwas fehlt. Nämlich die Persönlichkeit. Natürlich gibt es Dresscodes in vielen Branchen. Diese Dresscodes haben auch ihren Sinn und Zweck, und müssen natürlich auch beachtet werden. Werde aber bitte nie zum 100%igen Clon! Nutz Deine Persönlichkeit und bring Sie in Dein Image / Deinen Look ein! Das kann durch ein besonderes Accessoire sein oder ein außergewöhnliches Detail an der Kleidung. Eine Freundin von mir trägt zum Beispiel eine Lego-Uhr zum Business-Kostüm. Eine andere eine rote Aktentasche. Etwas, das Du wirklich magst und womit Du Dich wohl fühlst. Wenn Du dann erfolgreich bist, willst Du nämlich Deine Persönlichkeit noch an Dir dran haben – nur das macht Dich wirklich unverwechselbar!
zum Weiterlesen:
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