Jede(r) kann gut aussehen. Ja, auch Du. Und nein, dazu ist weder eine (oder mehrere) kosmetische Operation notwendig noch musst Du Millionärin oder gar eine Kardashian oder so was sein.
Daher: ja, Du kannst Dir gutes Aussehen leisten. Und ja, Du solltest es Dir Wert sein. Unbedingt.
Wie das geht? In 5 einfachen – aber keineswegs leichten – Schritten.
1. Erkenne Dich selbst
Welche Farben bringen mich zum Strahlen?
Welche Schnitte harmonieren mit meinen Körperlinien?
Womit/worin fühle ich mich wohl?
Wenn Du das weißt, kannst Du planen.
2. Planung
Du kaufst ständig Kleider ein und hast nie was anzuziehen? Kein Wunder. Du hast höchstwahrscheinlich weder ein Farbschema noch einen Garderobenplan.
Eine gute, brauchbare Garderobe benötigt ein Farbschema und einen Plan. Wenn Du ständig kaufst, was Dir gerade in die Hände (bzw. in den Blick) fällt, also das, was Du willst, und nicht das, was Du brauchst, passt alles nicht zueinander und Du hast zwar viele Kleidungsstücke aber leider lassen sich daraus keine passenden Outfits zusammenstellen. Genau: ein Schrank voll „nix zum Anziehen“.
Und: erkennst Du Dich in Deiner Garderobe selbst?
Ein Farbschema für Deine Garderobe könnte zum Beispiel so aussehen:
Dieses Farbschema besteht aus 2 Neutralfarben (dunkles Taupe und helles Steingrau) 2 Farben (Tiefblau und Lavendel) und 2 Akzentfarben (Pink und Petrol).
Das ist aber nur ein Beispiel! Es können auch 3 Neutralfarben, 2 Farben und 1 Akzentfarbe sein. Oder 4 Neutralfarben und 1 Akzentfarbe. Oder… wichtig ist: es muss für Dich und Dein Leben passend sein (wenn Du in einem sehr seriösen Beruf arbeitst, solltest Du Gelb nicht zu Deiner Hauptfarbe machen, wenn Du Elementarpädagog*in bist, vielleicht aber schon, wenn es Dir steht) – und es müssen die richtigen Farben sein, die Dich zum Strahlen bringen!
Anmerkung: namentliche Farbbezeichnungen sind nicht verbindlich. Verbindlich ist zum Beispiel der RGB-Code der jeweiligen Farbe. Wenn Du die Farben also anders bezeichnen würdest, als ich es hier getan habe, passt das schon.
3. Übersicht
Die in Punkt 2 genannten Einkaufsgewohnheiten haben zu überquellenden Schränken und Schubladen geführt? Kein Wunder. Du hast also gar keinen Überblick über das, was da ist, und die Chance, dass Du Deine Lieblingsstücke gar nicht finden kannst, oder Du diese Lieblingsstücke zerknittert irgendwo ausgräbst (Wäschetonne? Bügelwäsche?) steigt ins unermessliche.
Räum bitte auf. Sortiere das, was Du hast (und vielleicht auch gleich einiges aus). Verschaff Dir einen Überblick – über Deine Kleider und Deine Accessoires.
Putz vielleicht bei dieser Gelegenheit auch gleich Deine Schränke und Schubladen von innen. Wenn Du wirklich organisiert sein willst: besorg Dir zusammenpassende Kleiderbügel – das müssen keine teuern Bügel sein, aber alles gleiche. Du wirst Dich wundern, wie viel leichter es ist einen guten Look zusammen zu stellen, wenn Du schon am Bügel im Schrank die Länge der Kleidungsstücke untereinander vergleichen kannst. Auch das einräumen und sortieren wird mit gleichen Bügeln viel einfacher und übersichtlicher. Die Drahtbügel, die Du aus der chemischen Reinigung immer gratis mitbekommst, darfst Du entsorgen. Die scharfen, abgeschnittenen Enden dieser Bügel ziehen Fäden aus Deinen Kleidern und machen sie auf Dauer kaputt.
4. Auswahl. Die richtige Auswahl.
Jetzt solltest Du einen Überblick darüber haben, was eigentlich da ist, und auch schon wissen, was Du brauchst.
Überschneiden sich Deine wirklichen Bedürfnisse und der derzeitige Inhalt Deiner Garderobe? Hoffentlich. Zumindest zum Teil.
Wenn Du an Deinen Bedürfnissen vorbei Kleider und Accessoires einkaufst, kaufst Du vielleicht für das Leben ein, das Du gerne hättest, und nicht für das Leben, das Du aktuell führst. Erkennst Du das Problem? Bingo: „nix zum Anziehen“.
Stell Dir sich aus den Teilen, die Deinen Bedürfnissen entsprechen und bereits da sind eine kleine, gut für Dich funktionierende Garderobe zusammen. Überleg Dir: was ziehe ich wirklich an? Was brauche ich für meinen Alltag und für meine Freizeit? Du brauchst nicht so viel, wie Du vielleicht glaubst (Ich selbst komme mit einer Kleiderstange aus).
Lokalisier das, was noch fehlt. Mach Dir sich eine Liste mit einer möglichst genauen Beschreibung der fehlenden Kleidungsstücke (Farbe, Linie, evtl. Muster, Material, Funktion, für welche Jahreszeit, ….) Auch wenn Du vielleicht nicht genau das finden wirst, hast Du damit eine sehr genaue Vorstellung davon, was Du suchst.
Und jetzt kommt der schwierige Teil:
– Kauf nur Dinge ein, die auf Deiner Liste stehen.
– Halte dabei Dein Farbschema und Deine Linien ein.
5. Trau Dich!
Vor allem bei Accessoires. Gibt es etwas, das Du schon immer einmal tragen wolltest, aber Dich noch nie getraut hast? Einen Hut vielleicht? Roten Lippenstift? Femininere Schuhe?
Trau Dich, gib der Sache eine Chance. Es könnte genau das sein, was Deinem Look den letzten Schliff und Persönlichkeit gibt. Genau das, was ein Outfit zu „Deinem“ Look macht, Dein unverwechselbarer Stil.
Du musst Dir nicht gleich etwas kaufen, vielleicht kannst Du Dir für die Testläufe etwas leihen (Schwester? Freundin?…) Wenn Du dann feststellen solltest, dass so ein Teil tatsächlich zu Dir gehört, dann – und nur dann – kaufst Du so etwas. Passend zu Deinen Farben, Deinem Stil und Deinen Linien.
Das hast Du jetzt davon
Voilá, Dein ganz persönlicher Look, Dein Stil. Du hast Dein neues „Ich“ enthüllt. das genau jetzt zu Dir passt.
Machen wir uns keine Illusionen, Dein Stil wird sich im Lauf der Zeit verändern. Stil ist ein „Work in Progress“. Aber nun hast Du einen Plan. Und wenn Du und Dein Leben sich mit der Zeit verändern wächst Dein Stil mit Dir mit.
…let the Magic happen…
zum Weiterlesen:
https://susannepircher.com/gut-aussehen-in-5-schritten/
https://susannepircher.com/was-lieblingsteile-erzaehlen/
https://susannepircher.com/basics-vs-stil-essentials/
https://susannepircher.com/stil-und-wirkung-der-umgang-mit-den-4-stiltypen/
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