Was? das ist nicht das gleiche?
Nein, tatsächlich nicht. Schon Coco Chanel hat festgestellt: „Mode ist vergänglich. Stil bleibt.“ Mode ist dazu gemacht, vergänglich zu sein. Die Kreativen der Branche stellen mehrmals im Jahr neue Kollektionen zusammen um „etwas Neues“ verkaufen zu können. Wie bei so vielen Dingen gibt es einfach den Wunsch nach neuen, schönen Bildern und Vorstellungen, die vermarktet werden – auch in der Bekleidungsbranche muss verkauft werden, um zu überleben.
Warum ist das wichtig für mich?
Nun ja, „Mode“ ist eine Momentaufnahme des Zeitgeistes. Etwas, das in der Luft liegt, momentan umgesetzt wird, und bald wieder vergeht. Ein aufploppen eines Gefühls, das bald wieder passé sein wird.
Dabei kann es sich um bestimmte Farben handeln, die gerade zur „Modefarbe der Saison“ erklärt worden sind, bestimmte Arten von Schnittführungen oder Details an Kleidern, oder bestimmte Accessoires. Sie gelten dann – oft nur ganz kurz – als „Must-Have“, etwas das man unbedingt haben muss, um „dazu zu gehören“. Um „In“ zu sein.
„Stil“ hingegen ist keine Momentaufnahme. Stil ist Zeitlos, Stil überdauert. Wenn jemand ihren/seinen Stil gefunden hat, passt sich dieser Stil nur mehr mit kleinen Veränderungen ein bisschen an, aber in den Grundzügen bleibt er gleich. So hat Coco Chanel – um bei dem Beispiel zu bleiben – im Prinzip immer Kleidung und Accessoires im selben Stil getragen. Ihre Tweedkostüme und Ihre Perlenketten, gerne mit einem Kleinen Hut (sie begann ja ursprünglich als Modistin). Ihre Blume war die Kamelie. So kommen auch bis heute in den Chanel-Kollektionen Tweedkostüme, üppige (Perlen)Ketten und Kamelienbroschen vor.
Soll ich Modetrends nun mitmachen oder nicht?
Klar kannst Du Modetrends mitmachen, wenn Du möchtest. Voraussetzung ist: sie müssen Dir stehen. Wenn Die Modefarbe des Jahres Orange ist und Du ein kühler Farbtyp bist, musst Du Dir bewusst machen, dass Orange Dich eher „grün“ im Gesicht aussehen lässt, also nicht ideal für Dich ist. Wenn Du trotzdem einen faible für Orange hast (so wie ich, erwischt!), trag es in kleinen Dosen gesichtsfern (Gürtel vielleicht? Deko auf Schuhen?) oder benutz es (so wie ich) für Deine Wohnungsdeko.
Frag Dich auch, wieviel Geld Du für so einen Modetrend ausgeben willst. Wenn Du nur dabei sein willst – was völlig legitim ist, wenn Dir das Spass macht – versuch es mit einer günstigeren Version von einer der großen Modeketten. Es lohnt sich dann nicht, das teure Designerteil zu kaufen. Wenn es etwas ist, das Dir so gut steht, dass es für Dich zum persönlichen Klassiker werden könnte, lohnt es sich vielleicht, mehr zu investieren. Die Entscheidung liegt bei Dir.
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