Konkret
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Meine Vorliebe für Einteiler

Ich stelle es immer wieder fest, ich habe eine Vorliebe für Einteiler. Ob Sommer oder Winter, ob Jumpsuit oder Kleid, ich mag sie einfach.

Sie sind so unkompliziert! Ein Stück Kleidung, Schuhe, Tasche, ein Stück Schmuck – fertig. Außerdem unterstützen sie den Monochromen Look, den ich mag, und ein Highlight, eine Farbe, ein Stück Schmuck, lassen den ganzen Look anders wirken.

Und hab ich es schon erwähnt, es gibt sie für das ganze Jahr. Kleider, Jumpsuits, Overalls, … Sie können einfach und understated wirken, oder interessant, oder avantgarde, aber immer hinterlassen sie den Eindruck einer gewissen Eleganz.

Es gibt für jede Gelegenheit das passende Teil, und beim “kleinen Schwarzen” kann es sich auch um einen Jumpsuit handeln. Und dass das kleine Schwarze immer schwarz sein muß ist ohnehin ein Gerücht. Nehmen Sie einfach eine neutrale Farbe, die Ihnen steht. (wenn Sie nicht wissen, welche das ist, helfe ich gerne weiter!)

Nichts bringt eine interessante Tasche, schöne Schuhe, oder ein auffallendes Schmuckstück so gut zur Geltung wie ein Einteiler. Es lebe der/die/das Einteiler!

Meine “Schrankleichen”

Ja, jeder hat sie. Ich auch. Was für Schrankleichen hab ich also und warum eigentlich?

Mein Hauptkategorie von Schrankleichen sind Schuhe. Sehr schöne Schuhe, die allerdings meistens nur zum Sitzen geeignet sind. Nicht einmal unbedingt weil Sie so hoch sind, sondern auch weil sie zu spitz sind oder einen sehr dünnen Absatz haben, mit dem man auf den Schuhe mordenden altwiener Pflastersteinen nicht gehen kann.

Die zweite Kategorie ist Schmuck, üblicherweise Halsketten und Ohrringe. Meistens trage ich diese Teile aus einem einzigen Grund nicht: sie sind zu schwer. Meine Ohren sind nicht mehr die jüngsten, und bei diesen chicen, übergroßen Modeschmuckohrringen habe ich oft das Gefühl, mir hängen die Ohrläppchen bis zum Ellenbogen hinunter. Das tun sie natürlich nicht, aber nichts desto trotz sehen in die Länge gezogene, unter dem Gewicht von zu großen Ohrringen leidende Ohren nicht gut aus. Bei Halsketten ist das Problem noch ganz anders gelagert. Durch die vielen Jahre, die ich in einem Büro am Schreibtisch sitzend verbracht habe, ist meine Halswirbelsäule etwas leidend. Ich liebe Statement-Ketten, aber die meisten führen unweigerlich zu Verspannungen und Kopfschmerzen.

Hab ich auch Kleidungsstücke, die ich nicht trage? Oh ja, ein mintfarbenes Wickelkleid mit schwarzen Säumen und chinesisch anmutendem Muster. Warum trage ich es nicht? Ich habe mich beim Material geirrt. Im Winter ist es zu kalt damit, im Sommer zu heiß. Wie ist mir das passiert? Das Kleid hat mich reingelegt. Mit “Kleiderbügelcharme”. Es hat am Bügel gut ausgesehen, ich habe es probiert und es hat gepasst – in den 5 Minuten “Anprobierzeit” habe ich allerdings nicht bemerkt, dass das Material eben ungünstig ist.

Was lernen wir daraus? Fehlkäufe, die als Schrankleichen enden passieren uns allen. Wichtig ist, dass wir versuchen zu erkennen, was ein Teil zum Fehlkauf macht und daraus zu lernen.

Sie würden gerne wissen, was “Ihre Schrankleichen” über Sie erzählen? Kontaktieren Sie mich! Eine Farb- und Stilberatung könnte genau das richtige für Sie sein!

Was Teile erzählen, die als “Schrankleichen” enden

Jedem passiert das, sogar den Profis. Wir kaufen Kleidungsstücke / Schuhe / Taschen / Schmuck (etc….) und wir tragen sie zuguter letzt nie. Woran liegt das? Auch unsere Schrankleichen können bei der Entwicklung eines eigenden, unverwechselbaren Stils unschätzbare Informationen liefern:

Wir sind beim Einkaufen Impulsgesteuert

Ja, kommt vor. Wir gehen in ein Geschäft und kaufen etwas, das wir gar nicht brauchen, weil uns irgendwas daran in genau diesem Moment so gut gefällt, dass wir sofort zugreifen. Das kostet Geld und führt oft zu Stücken, die im Schrank hängen und im Endeffekt nie getragen werden. Schrankleichen, die uns nicht bereichern und Platz verlegen oder verhängen. Was daran hat ursprünglich dazu geführt, dass wir dieses Teil unbedingt haben mußten? Wenn mehrere solche Teile da sind: läßt sich ein Muster erkennen? Welches? Greifen Sie zum Beispiel immer wieder zu einer Farbe, die sie heiß lieben, die Ihnen aber gar nicht steht? Zu einem Schnitt, der nicht zum eigenen Figurtyp passt? Zu zu großen oder zu kleinen Accessoires und Mustern?

Wir kaufen für eine Person ein, die wir gar nicht sind

Finden sich Teile im Kleiderschrank, die nicht einmal im Ansatz zu dem passen, was Sie üblicherweise tragen? Weil diese Teile zu exotisch, zu extravagant, farblich zu schreiend oder irgendwie eben zu auffällig sind? Es könnte sein, dass Sie für jemanden einkaufen, der Sie gerne wären und nicht für die Person, die sie sind. Sie wissen natürlich in Wirklichkeit, dass diese Teile nicht hinhauen, und dass Sie Ihr Leben, Ihre Umgebung Ihre Frisur und Ihr Make-Up ändern müßten, damit Sie in betreffenden Kleidungsstücken gut aussehen würden. Und Sie würden das ja vielleicht gerne tun, aber in Wirklichkeit haben Sie keine Zeit und keine Energie für so eine profunde Änderung. Oder: sie glauben manchmal, dass Sie eine bestimmte Rolle spielen müssen, die Ihnen gar nicht entspricht. Sie kaufen für diese Rolle ein (wem wollen Sie es eigentlich recht machen? und warum?) und übersehen dabei, dass diese Rolle und die dafür passende Kleidung weder zu Ihnen passt noch in Ihren Alltag integrierbar ist. Sehen Sie genau hin – welche ungetragenen Kleidungsstücke (oder Accessoires) passen eigentlich gar nicht zu den anderen?

Wir kaufen für das Leben ein, das wir gerne hätten oder glauben haben zu müssen

Dieses Problem äußert sich ähnlich, wie wenn wir für eine Person einkaufen, die wir gar nicht sind. Wenn wir ständig auf Instagram (oder woanders) sehen, dass andere Leute so tolle Sachen haben, so eine schöne Wohnung und so grandiose Erlebnisse auf Ihren Fernreisen, dann glauben wir, dass diese Bilder real sind. Auch wenn wir bewußt wissen, dass diese Bilder inszeniert sind und höchstwahrscheinlich eine geschönte Realität zeigen, aber unbewußt wollen wir an dieses viel schönere Leben glauben, und vor allem glauben wir, dass es uns auch zusteht. Wir müssen auch so leben. Diese ständigen Vergleiche mit anderen führen nur zu einem: ständiger Unzufriedenheit, ständigem Jagen nach Dingen, die wir glauben haben zu müssen, Konsumismus. Versuchen Sie herauszufinden, was Sie wollen und was für Sie funktioniert. Nein, das ist nicht leicht, aber es lohnt sich. Und hören Sie auf, sich mit inszenierten Menschen zu vergleichen, die Sie gar nicht kennen. Hören Sie überhaupt mit dem ständigen Vergleichen mit anderen auf. Nur was Sie wollen ist wichtig für Sie.

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Was meine Lieblingsteile erzählen

Was sind nun meine 5 Lieblingsteile und was erzählen Sie? Schauen wir uns das an!

Ich hab also 5 Teile aus meinem Schrank ausgesucht, die ich gerne und oft trage:
1. eine bequeme, schwarze Hose
2. ein weiter Rock, schwarz mit weißem Blumenprint
3. ein orchideenfarbenes, asymmetrisches Kleid mit einem breiten, schwarzen Gürtel
4. ein selbstgestricktes Schultertuch, in Tönen von schwarz über petrol und türkis bis hellblau – auch asymmetrisch
5. große, grüne Ohrstecker in Blütenform

Die Farben

Welche Farben haben wir hier also? die Basisfarbe ist schwarz – sie kommt in der Hose, im Rock und im Schultertuch vor. Schwarz ist eigentlich eine “Nichtfarbe” – sie ist ein ideales Basic, so sie einem denn steht. Schwarz passt zu allem, auch die meisten Schwarztöne harmonieren (Ja, schwarz an 2 Teilen ist nicht das gleiche. Immer bei Tageslicht anschauen). Neben der Basisfarbe schwarz gibt es weiß im Muster des Rocks, orchideenfarben, und blau-grün Töne aller Art. Die Zusammenstellung ist also nicht monochrom, sondern Farbig. Muster kommen im Rock und in gewisser Weise auch im Schultertuch vor, auch wenn ich hier eher von Farbübergängen sprechen würde. Violett- bis orchideenfarbene Töne sowie viele Blau- und Grüntöne sind meine Lieblingsfarben, die mir zum Glück fast immer stehen. (Falls Sie herausfinden sollten, dass Ihnen Ihre Lieblingsfarben nicht unbedingt stehen: kaufen Sie Interiors und Deko in diesen Farben!) Was assoziiere ich mit “meinen” Lieblingsfarben? Die Violett-Töne sind meine Lieblingsfarben für Blumen: pinkfarbene Prachtlilien, violette Calla, lilafarbener Lysanthus, Lupinen. Die Blau- und Grüntöne erinnern mit an Wasser – Seen, Flüsse, der Ozean. Und ich bin gerne am Wasser. Das weiß im Muster des Rocks ist eher Zufall – ich hätte auch eine andere Farbe genommen (pink? helles blau?…)

Die Formen

Welche Formen sehen wir in “meinen” Teilen? Sie sind gerade, gut erkennbar, aber geschwungen. Nichts ist verwaschen, alles ist klar erkennbar – auch die Muster. Einiges, aber bei weitem nicht alles, ist asymmetrisch. Die Materialien sind eher glatt, aber weich. Ich habe eine vorliebe für Crêpe, Jersey und feines Strickmaterial (kein Grobstrick mit Noppen oder Zopfmuster!) Das Muster im Rock ist geradlinig, gut erkennbar und figurativ. Es könnte aber für mich durchaus auch abstrakt sein, meine Punkte sind geradlinig klar, geschwungen und gut erkennbar.

Warum mag ich diese Teile?

  1. sie sind alle bequem und angenehm zu tragen, sehen aber auch gut aus
  2. sie zeigen meine Taille (die Ohrringe natürlich ausgenommen …)
  3. ich mag die Farben
  4. ich kann sie den ganzen Tag tragen, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden
  5. ich fühle mich in diesen Teilen gut angezogen
  6. sie sind für mich leicht zu kombinieren und passen zu vielen anderen Sachen in meinem Schrank
  7. ich kann sie, jeweils anders gestylt, sowohl im Sommer als auch im Winter tragen

Was haben “meine” Teile der Welt zu sagen?

Hier eine Auswahl:

1. sie spiegeln meinen Stil wider: grundsätzlich klassisch, immer mit einer guten Portion Extravaganz aber gerne auch mit einem Hauch Romantik (hauptsächlich durch die Blumen)
2. ich bin manchmal, aber nicht immer, bunt
3. what you get is what you see: geradlinig, gut erkennbar – aber nicht immer vorhersehbar (eben asymmetrisch)

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Was Lieblingsteile erzählen

Wie fast jeder habe ich “Lieblingsteile”, die ich immer wieder kaufe, völlig egal, ob sie gerade in Mode sind oder nicht. Es lohnt sich, diese Teile ganz genau anzuschauen, sie helfen auf die Sprünge: bezüglich Farbe, Stil und Image.

Suchen Sie sich Ihre 5 Lieblingsteile heraus. Es muß nicht Kleidung sein, es können auch Accessoires oder Schmuck sein. Sehen Sie sich “Ihre” Teile genau an: welche Farben sehen Sie? Eher bunt? Eher monochrom? Nicht-Farben wie Weiß, Schwarz oder Grau? Farben aus der selben Farbfamilien? Was bedeuten diese Farben für Sie?

Danach sehen Sie sich die Formen an: geradlinig? verspielt? Rüschen und Volants? Gemusterte Teile? wenn ja: klarlinige Muster oder eher verwaschene, aquarellartige? Figurativ oder abstrakt?

Was genau gefällt Ihnen an diesen Teilen: sind sie bequem? Mögen Sie die Farbe? Passen sie einfach immer und zu allem anderen, was Sie besitzen?

Und zu guter letzt: was teilen diese Sachen der Welt über Sie mit? Schreiben sie es auf! Sehen Sie sich Ihre Ergebnisse gut an – sie sind ein wichtiger Hinweis auf Sie, Ihren Stil, Ihre Persönlichkeit! (nächste Woche verrate ich dann alles über meine Lieblingsteile…)

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Diese 3 Shopping-Muster sabotieren Ihren Stil

1. Sie kaufen für den Körper ein, den Sie gerne hätten

Die fototechnisch perfektionierten Menschen in Modezeitschriften zeigen es uns vor – wie wir gefälligst auszusehen haben. Sie sind anscheinend perfekt proportioniert, sie haben die perfekte Körperhaltung, und jedes Kleidungsstück sieht umwerfend an ihnen aus. Was wir nicht sehen: wieviel Arbeit in diesem einzelnen Bild von Perfektion steckt. Stylisten, Visagisten, Fotografen und Retouscheure arbeiten daran, und wir Normalsterblichen wissen, solche Perfektion werden wir nie erreichen. ABER WIR WOLLEN SO AUSSEHEN! Noch viel schlimmer sind Facebook und Instagram, wo wir sehen, wie andere solche Perfektion anscheinend erreicht haben. Auch hier: was wir nicht sehen ist, wie diese Perfektion erreicht wird: 500 Fotos, um eines zu Posten, Schminksessions, Filter und Retouschier-Apps.

Was passiert? Unsere Körperwahrnehmung wird sabotiert. Wir wollen auch so sein, und zwar im echten Leben. Dort können wir aber unsere Körpergröße, unsere Taille und unsere Frisur nicht virtuell verschönern, wie wir es auf Bildern sehen. Nichts desto trotz lassen wir uns dazu verleiten, Dinge zu kaufen, die nicht zu unserer Körperform passen, weil sie halt auf den Bildern, die wir kennen, so schön ausschauen. Das führt aber nicht zu einem stilvollen Look, sondern dazu, dass Sie Kleider besitzen, die nicht hinhauen und früher oder später als Schrankleichen enden.

Was tun? Lernen Sie sich kennen. Schauen Sie in den Spiegel, sehen Sie sich fotografien von sich an, bitten Sie jemanden, Video-Aufnahmen von Ihnen zu machen. Beobachten Sie sich genau: was sehen Sie? Was haben Sie an? Fühlen Sie sich wohl darin oder nicht? Wenn ja, warum? Machen Sie sich Notizen. Finden Sie heraus, was Ihnen steht und was nicht – und lassen Sie alles andere in Zukunft links liegen!

2. Sie kaufen für das Leben ein, das Sie gerne hätten

Gibt es Kleidungsstücke oder Accessoires, die Sie immer wieder kaufen, obwohl Sie sie dann nie tragen? Kaufen Sie zum Beispiel Cocktail-Kleider, obwohl Sie nie zu Parties gehen? Oder hochhackige Schuhe, obwohl Sie dann doch immer wieder zu den bequemen, flachen greifen? Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, woran das liegen könnte?

Würden Sie vielleicht gerne das Leben führen, wo sie all diese schönen Sachen brauchen könnten?

Wenn Sie sich tatsächlich nach einem anderen Leben sehnen, wird die Änderung Ihrer Garderobe nicht dabei helfen. Sie haben dann nie etwas anzuziehen, weil Sie lauter Sachen im Schrank haben, die für Ihre Bedürfnisse nicht angemessen sind. Uns es ist teuer! Denken Sie darüber nach, was Sie unzufrieden macht und wie Sie das ändern können. Gehen Sie zu einem Coach oder einem Lebensberater, wenn Sie selber mit dieser Frage nicht weiterkommen. Aber kaufen Sie nicht mehr für ein Leben ein, das sie gar nicht führen, in der Hoffnung, dass sich Ihr echtes Leben dadurch ändert. Finden Sie Ihren Weg, und erst dann fangen Sie langsam, aber präzise und mit Intention an, Ihre Garderobe anzupassen – dann haben Sie bald die perfekte Garderobe. Für Ihr echtes Leben. Inspiration – Vision – Transformation!

3. Sie kaufen für jemanden ein, der Sie nicht sind

Das hängt auch mit den beiden vorhergehenden Punkten zusammen. Sie glauben, ein bestimmtes Bild abgeben zu müssen, um “gut dazustehen” oder um “Erfolgreich zu sein” (was auch immer das für Sie heißen mag). Und dabei verlieren Sie aus den Augen, was Sie selbst wirklich ausmacht. Sie haben Sich so von diesem Bild, das Sie für die Öffentlichkeit darstellen wollen, so vereinnahmen lassen, dass Sie sich selbst nicht mehr kennen.

Wenn die Richtschnur für Ihren Stil nur das ist, was von außen kommt, und nichts von Ihrer Persönlichkeit dabei ist, werden Sie austauschbar. Sie versuchen sich anzupassen. Sie wissen genau, was in Buch XY empfohlen wird um als “Erfolgstyp” zu gelten, und befolgen diese Ratschläge auch. Sie wollen es ja zu etwas bringen. Wozu führt das? Zu Langeweile. Sie haben haupsächlich unauffällige Basics im Kleiderschrank um nur ja nicht aus der Reihe zu tanzen. Sie wollen dazugehören, sie wollen sich passend machen. Oder es führt dazu, dass Sie sich teure Accessoires kaufen, vorzugsweise mit Logo, in der Hoffnung bemerkt zu werden und dazu zu gehören – auch ein teures Hobby. Noch schlimmer: Sie kaufen billige Fakes und glauben, das merkt keiner. (Irrtum)

Seien Sie sich bewußt, dass Sie schauspielern. Und das viele Menschen merken werden, dass an Ihrem Act irgendwas fehlt. Nämlich die Persönlichkeit. Natürlich gibt es Dresscodes in vielen Branchen. Diese Dresscodes haben auch ihren Sinn und Zweck, und müssen natürlich auch beachtet werden. Werden Sie aber bitte nie zum 100%igen Clon! Nutzen Sie Ihre Persönlichkeit und bringen Sie sie ein! Das kann durch ein besonderes Accessoire sein oder ein außergewöhnliches Detail an der Kleidung. Eine Freundin von mir trägt zum Beispiel eine Lego-Uhr zum Business-Kostüm. Eine andere eine rote Aktentasche. Etwas, das Sie wirklich mögen und womit Sie sich wohl fühlen. Wenn Sie dann erfolgreich sind wollen Sie nämlich Ihre Persönlichkeit noch an sich dran haben – nur das macht Sie wirklich unverwechselbar!

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Die große Auswahl – Segen oder Fluch? 3 Gründe, warum “zuviel” unseren Look nicht unbedingt verbessert.

Ich bin auf etwas interessantes gestoßen. Die große vielfalt an Möglichkeiten, die wir beim Einkaufen haben verbessert unseren Look nicht, ganz im Gegenteil – sie ist eigentlich der Grund, warum wir Kleider sammeln, eigentlich alles haben und trotzdem nie einen “Look”, einen “Stil”, ein stimmiges “Gesamtbild” zustande bringen. Warum? Weil wir anscheinend darauf gepolt sind, uns alle Optionen offen zu halten. Wozu führt das? Nun, zu den folgenden drei Dingen:

1) Wir kaufen, obwohl wir es eigentlich besser wissen sollten, immer wieder Dinge, die wir nicht brauchen

Eben aus diesem Grund: wir wollen uns Optionen offen halten. Wir wissen, dass wir in den letzten drei Jahren kein bauchfreies Shirt getragen haben, nicht einmal beim Sport. Auch keinen Plisseerock und auch keinen Schlapphut. Warum passiert es uns trotzdem, dass wir in der Hitze des Gefechts, beim Abverkauf zum Beispiel, genau diese Dinge mitnehmen, obwohl wir eigentlich ganz genau wissen, dass es Ladenhüter werden, die wir im nächsten Jahr wieder verschenken, verkaufen oder ganz einfach wegwerfen? Weil wir uns die Möglichkeit offen halten wollen, vielleicht doch so auszusehen, wie das schöne, elfenhafte Model im Bohéme-Look, das wir kürzlich in einem Modemagazin gesehen haben. Oder weil wir vielleicht doch noch beschließen, dass Plisseeröcke genau unser Ding sind. Ist das rational sinnvoll? Nein. Unser Hirn läßt sich leider trotzdem dazu verleiten.

2) Wir wissen, dass wir eigentlich zu viele Kleider haben. Aber sobald wir uns von etwas trennen, haben wir auch den Impuls wieder etwas dazu zu kaufen.

Auch hier schlägt die Sorge, zu wenig Auswahl zu haben voll zu. Wenn wir den Eindruck haben, dass wir zu wenig im Schrank haben, vermittelt es uns den Eindruck, wir brauchen was. Auch wenn wir auf einer rationalen Ebene wissen, dass wir die Teile, die wir weggegeben haben niemals getragen haben. Aber sie waren da! Besitz besitzt, daran führt kein Weg vorbei. Und der Nicht-Besitz der weggegebenen Kleidungsstücke kann uns ziemlich unrund machen.

3) Wir wissen im Grunde genommen genau, was unser Stil ist und wie wir aussehen wollen – geschafft haben wir es aber irgendwie noch nie.

Auch hier ist uns die Angst, uns eine Möglichkeit zu versagen im Weg. Wir wissen auf einer rationalen Ebene, was uns steht und was wir mögen. Wir greifen in unseren Kleiderschränken auch immer wieder zu den selben Stücken. (Untersuchungen haben ergeben, dass die meisten Menschen von allem, was sie in ihren Kleiderschränken haben, nur etwa 10% wirklich oft und gerne tragen…) Auf einer unbewußten Ebene und vor allem auch durch Verankerung von bestimmten “Looks”, die wir in der Werbung oder in den Medien sehen, weichen wir aber immer wieder von unserer eigentlichen Zielvorstellung für unseren Look, unser Image ab. So funktioniert Werbung: sie will uns davon überzeugen etwas zu kaufen, was wir gar nicht brauchen.

Na gut – was tun?

Nun ja, vielleicht sollten wir uns diesen Mechanismus jedes Mal bewußt vor Augen führen, wenn wir im Abverkauf vor einem anscheinend unwiderstehlichen Angebot stehen. Wir sollten jedes Mal gut überlegen, ob wir es wirklich brauchen oder ob wir nur dem Impuls folgen, uns Auswahlmöglichkeiten zu schaffen, die wir dann doch nicht nutzen werden. Und die uns Geld kosten. Machen Sie sich bewußt, dass Sie eigentlich wissen, wer Sie sind, und dass Sie all diese unnötigen Auswahlmöglichkeiten gar nicht brauchen. Sie wollen sich nicht verkleiden, sie wollen einen authentischen Look tragen, in dem Sie sich wohl fühlen. Natürlich passen wir uns regelmäßig ein bisschen an, wir verändern uns und damit verändert sich im Lauf der Zeit auch unser Image und unser Look. Das bedeutet aber nicht, dass ich jederzeit alle Möglichkeiten in meinem Schrank verfügbar haben muß. Veränderungen passieren nicht über Nacht, sondern im Laufe der Zeit – und wenn Sie jeden Tag einen ganz anderen Look vorführen und sich damit täglich ein ganz anderes Aussehen geben haben Sie keinen eigenen Stil, sondern einen Kostümball. Das unterminiert Ihren Wiedererkennungswert und Ihr Image. Stil muss nicht kompliziert sein, ganz im Gegenteil:

Mit den unsterblichen Worten von Coco Chanel: “Stil bedeutet, sich zum Einfachen zu bekennen. Einfachheit ist nicht Armut.”

Hast Du ein “Markenzeichen”?

Coco Chanel hatte es. Karl Lagerfeld hat Es. Anna Wintour auch. Bei Diana Vreeland lassen sich ihre “Schaffensperioden” daran erkennen. Das Markenzeichen: ein Kleidungsstück, ein Accessoire, eine Frisur, – kurz etwas, das Dir einen Wiedererkennungswert verpasst.

Was hast Du immer dabei? Sonnenbrille? Die gleiche Handtasche jeden Tag? Halstuch oder Schal? trägst Du nur grüne Pullover? Die Möglichkeiten sind unendlich!

Es sollte etwas sein, dass Dich repräsentiert, nichts aufgesetztes. Wenn Du es spielst, merkt jeder, dass irgendwas nicht ganz richtig ist. Du mußt Dich nicht heute oder morgen für eines entscheiden, und für immer dabei bleiben. Lass Dir Zeit, überleg es Dir gut. Wenn Du Dich entschieden hast, behalte es für eine Weile bei und schau, was passiert.

Und vielleicht hast Du ja “Schaffensperioden”, wie Diana Vreeland.

Eleganz ist Verweigerung

Das hat Diana Vreeland, die legendäre Chefredakteurin von Harper´s Bazaar gesagt: “Elegance ist Refusal”. Verweigerung von was?

Zum Beispiel, die Verweigerung von Trends, die nicht gut an Dir aussehen. Oder Farben, die Dir nicht stehen. Das Tragen von Schuhen, in denen Du weder stehen noch gehen kannst – und wenn sie noch so chic und “in” sind. Kurz: die Verweigerung von allem, was Dir Stil- und Modetechnisch nicht in den Kram passt

Was soll daran stilvoll sein? Nun ja, die persönliche Auswahl. Diese persönliche Auswahl reflektiert Dich als Person, Dich ganz allein, um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: DICH. Eine gute Wahl, alle anderen Personen sind ohnehin schon da.

Was das nun mit dem Beitrag von letzter Woche zu tun hat? So ziemlich alles! Im eigenen Kleiderschrank zu Hause zu sein und sich selbst dort wieder zu erkennen ist praktisch die Grundlage für jeden persönlichen Stil. Der persönliche Stil hat ja auch oft etwas uniformartigesKarl Lagerfeld wird an seinem Outfit sofort erkannt. Nie trägt er etwas anderes. Sein Stil beruht darauf, das Alter auszublenden, das ist seine Marke. Genauso Coco Chanel. Immer, vor allem wenn sie “im Dienst” war, trug Sie ihr berühmtes Kostüm mit unmengen von Perlenketten. Sehr oft auch mit Hut – sie war ja ursprünglich Modistin. In der Freizeit trug sie gerne weite Hosen und einfache Pullis. Die Perlenketten und der Hut blieben. Sie hatte also mehr oder weniger zwei Uniformen, eine für die Arbeit und eine für die Freizeit, auch das ist eine Variante. Ein aktuelles Beispiel wäre Amy Winehouse. Die Beehive-Frisur und den auffälligen Lidstrich hat sie jeden Tag getragen. Dazu bei Auftritten Kleider und Highheels und für den Alltag Poloshirts und Jeans oder Hotpants mit Ballerinas. Immer erkennbar, unverwechselbar.

Ihr versteht was ich meine? Der persönliche Stil ist mein Markenzeichen, er macht mich unverwechselbar und wiedererkennnbar. Coole Sache, oder?

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Stil und Wirkung – der Umgang mit den 4 Stiltypen
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Shop Your Closet – Bestandsaufnahme

Wo beginnen wir also das neue Jahr? Im eigenen Kleiderschrank.

Wie sieht es da aus? Aufgeräumt oder ein wildes Durcheinander? Hast Du den Überblick und weißt, was da ist, oder machst Du oft Überraschungsfunde?

Wenn Dein Schrank aufgeräumt und übersichtlich ist, wunderbar: Du kannst Dich sofort an die Bestandsaufnahme machen und feststellen, was Du hast, was Du im letzten Jahr getragen hast und was nicht, und wenn Du etwas nicht trägst, woran es liegen könnte.

Wenn Dein Kleiderschrank ein unübersichtliches Chaos ist: ab ans Aufräumen! Alles heraus, alles ansehen, alles anprobieren, alles was nicht passt oder irreparabel kaputt ist sofort aussortieren, den Rest übersichtlich zurück in den Schrank hängen und legen. Die Bestandsaufnahme kann dann gemeinsam mit dem Aufräumen erfolgen.

Es ist aufgeräumt, und du weißt, was da ist, und was Du trägst? Wunderbar! Auf diesem Wissen kannst Du jetzt aufbauen. Als erstes sehen wir uns die Dinge an, die Du nicht trägst. Die nimmst Du jetzt wieder aus dem Schrank und überlegst Dir bei jedem einzelnen, woran es liegt:

  • es ist irgendwie unbequem – wenn das ein Schneider (oder Du selbst!) ändern kann: machen lassen; wenn nicht oder wenn es nicht lohnt: weg damit – verschenken oder verkaufen
  • es passt irgendwie zu nichts von den anderen Sachen – entweder etwas passendes besorgen oder weg damit – siehe oben
  • es ist kaputt – wenn es reparabel ist und ein geliebtes Teil: reparieren (lassen) und behalten; wenn nicht: entsorgen
  • ich fühle mich in der Farbe nicht wohl – weg damit, Du wirst es nie tragen (verschenken oder verkaufen)
  • es ist ein Designerstück und war sehr teuer – wenn Du es nicht trägst und nicht ändern lassen kannst, es aber aufheben willst, nimme es aus dem Schrank und bring es irgendwoanders unter (Gratulation! Du hast soeben dein eigenes Modearchiv eröffnet!) – wenn Du es nicht unbedingt aufheben willst: verkaufen
  • es war ein Geschenk – auch hier gilt: wenn Du es nicht trägst und nicht ändern lassen kannst, aber es aufheben willst, ab ins Modearchiv – sonst: verschenken oder verkaufen
  • es ist alt und eigentlich total zerschlissen, aber ich hab es so gerne getragen – such einen perfekten Ersatz dafür; das ursprüngliche Stück darf gerne ins Modearchiv, wenn Du das nicht willst wirf es weg.
  • auch das Modearchiv darf einmal im Jahr durchgesehen und editiert werden!

Wir haben jetzt alle Voraussetzungen für ein erfolgreiches Stiljahr 2019 geschaffen! Nächste Woche machen wir weiter!