„Wie wollen Sie wirken?“ – diese Frage bringt fast alle meiner Klientinnen und Klienten bei einer Beratung völlig aus dem Konzept. Sie wissen es nämlich nicht. Sie haben sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wie sie auf andere wirken wollen und dass ihre Kleidung und die Wahl ihrer Accessoires massgeblich zu ihrer Wirkung beiträgt.
Dabei sind die Kleidung und Deine Accessoires das erste, was eine anderer an Dir bemerkt. Du kannst damit betonen oder verschleiern, Accessoires verraten viel mehr über Dich, als Du überhaupt jemals annehmen würdest.
Ein Beipsiel
Wie? Denk zum Beispiel an etwas ganz alltägliches, was Du immer wieder benutzt. Ein Kugelschreiber. Hast Du überhaupt einen dabei? Wenn Du einen dabei hast: ist es ein Werbeprodukt aus Plastik, oder ein mit bedacht gewähltes Stück aus Holz oder Metall mit dem Du wirklich gerne schreibst? Was davon würdest Du als stilvoller empfinden? Welche Rückschlüsse würdest Du über die Person ziehen, die den Plastikkugelschreiber verwendet, welche über die Person, die den bewusst gewählten Kugelschreiber verwendet?
Und Du ziehst Rückschlüsse daraus, auch wenn Du das vielleicht nicht bewusst oder mit absicht machst. Irgendwo in den Hinterzimmern Deines Gehirns registrierst Du es und legst es in Deiner „Akte“ über diese Person ab.
Und so formt sich in Deinem Kopf das „Image“ dieser Person. Und ein solches Image, wenn Du es einmal in Deiner „Akte“ abgespeichert hast, wird sich nur sehr schwer wieder ändern. Dinge, die sich einmal in uns festgesetzt haben tendieren dazu lange haften zu bleiben. Das ist von der Evolution auch so vorgesehen, bei den Millionen von Informationen die in jedem Moment auf unsere Sinne einstürmen wäre es nicht sinnvoll, ständig alles zu revidieren und neu zu bewerten.
Wirkung ist also wichtig
Und es lohnt sich darüber nachzudenken, welche Informationen Deine Kleidung und Deine Accessoires laut in der ganzen Welt über Dich verkünden. Kleidung in den für Dich unpassenden Farben, Kleidung die nicht passt, schlecht gearbeitete Kleidung und unpassend gewählte Materialien können den Eindruck, den Du hervorrufst zum negativen beinflussen – bevor Du überhaupt nur ein Wort gesagt hast. Ohne dass Dir das vielleicht bewusst ist. Die Menschen, denen Du begegnest, werden sich ein Bild von Dir rein anhand Deiner Optik, Kleider- und Accessoirewahl machen.
Und was Du zu sagen hast, wird dann vielleicht gar nicht mehr gehört werden. Weil Dein Bild vielleicht vermittelt hat, dass Du gar nichts interessantes zu sagen hast. Weil Du für den Anlass falsch gekleidet bist – zu nachlässig oder zu stylish (ja, beides ist möglich).
Worüber Du Dir Gedanken machen könntest
1. Farben
- Welche Farben trägst Du meistens?
- Was sagen diese Farben aus? (über die psychologische Konnotation von Farben gibt es auch im Nezt eine Menge nachzulesen)
- Passen diese Farben zu Deinem persönlichen Kolorit? (der Farbe Deiner Haut, Deiner Haare, Deiner Augen)
- Sind die Farben angemessen für den Anlass? (auf einer Hochzeit weiß oder schwarz zu tragen gilt zum Beispiel als No-go)
- Was musst bzw. möchtest Du in Deinem Beruf ausstrahlen?
- …
2. Materialien
- Trägst Du natürliche Materialien oder Kunststoff?
- Welche Materialien harmonieren mit Deiner Haut- und Haarstruktur?
- Welche Materialien harmonieren mit Deinem Stil?
- Was drücken Deine Materialien aus? (Rechstanwalt? Freigeist? Ökofreak? – um ein paar Beispiele zu nennen)
- Was möchtest Du ausdrücken und wie könntest Du das erreichen?
- …
3. Accessoires
- Trägst Du zu viel oder zu wenig?
- Sind es erkennbare „Must-Haves“ der Saison oder Stücke, die Dich und Deinen Stil unterstreichen?
- Wählst Du Deine Accessoires bewusst aus, oder nimmst Du in der Früh einfach das erste, was Dir in die Hände fällt? (Den Verdacht hab ich manchmal, wenn ich mich so auf der Straße umschaue…)
- Müssen Deine Accessoires hauptsächlich funktionell sein oder legst Du auch Wert auf das Design und die „Schönheit“?
- …
4. Dein Tagesablauf
- Welchen Tätigkeiten gehst Du nach?
- Bist Du viel draußen unterwegs dabei oder eher in Innenräumen?
- Hast Du mit vielen Menschen zu tun? (z.B. Kunden)
- Mit welchen Menschen? (Erwachsene, Kinder, Lieferanten, Kunden, …)
- Was tust Du für oder mit diesen Menschen?
- Und (sic!): wie willst Du dabei auf sie wirken?
- …
Zum Schluss
Und die oben gestellten Fragen sind nur ein paar Beispiele. Wenn Das was Du trägst und das womit Du Dich schmückst mit Deiner Person und Deinen Werten in Einklang sind, wird das jeder, dem Du begegnest sofort bemerken. Du kannst Dann mit Sicherheit und Nonchalance auftreten. Wenn Du hingegen Dinge trägst, die „man“ gerade trägt oder die auf Instagram von Influencerinnen und/oder Influencern gerade propagiert werden, solltest Du darüber nachdenken, ob sie wirklich zu Dir und Deinem Stil passen. Sonst lass sie einfach wieder weg. Das ist der Unterschied zwischen Stil und Mode!
Wir brauchen weder viel Kleidung noch brauchen wir besonders teure Kleidung oder bestimmte Marken. Wir müssen uns nur dessen bewusst sein, dass die Wahl unserer äußeren Schale, die die ganze Welt sehen kann, einen bestimmten Eindruck hinterläßt. Und dass dieser Eindruck nicht unbedingt der sein muss, den wir hinterlassen wollen. Siehst Du jetzt, warum die Frage nach der Wirkung so wichtig ist und es sich lohnt Dir darüber Gedanken zu machen?
zum Weiterlesen:
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